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VANDA IN THE MEDIA

27. Mai 2022 • Maximilian Diem und Claudia Vanheiden

Für Unternehmen ist die ESG-Verpflichtung bisher freiwillig. Doch der Druck, ESG-Standards einzuhalten, wird in Zukunft noch weiter ansteigen. 

In der Vergangenheit haben sich vor allem fortschrittliche Unternehmen freiwillig den ESG-Kriterien verpflichtet. Solche Unternehmen produzieren umweltschonend. Sie sorgen für faire Arbeitsbedingungen, die über den gesetzlichen Minimalstandard gelegen sind. Und sie widmen sich verstärkt sozialen Kriterien beim Wirtschaften.

 

Wie sich zeigt, profitieren solche Unternehmen von erheblichen Wettbewerbsvorteilen, wie etwa Studien der Beratungsunternehmen McKinsey und Marsh McLennan zeigen:

  • sie lancieren mehr innovative Produkte und gewinnen neue Kundengruppen;

  • ihr Personal ist überdurchschnittlich zufrieden, was beim Recruiting hilft, gerade bei Millennials und in der Generation Z, die 2029 fast drei Viertel der arbeitenden Bevölkerung ausmachen werden;

  • sie arbeiten dank höherer Personalzufriedenheit kosteneffizienter.

Doch diese fortschrittlichen Unternehmen sind nicht mehr allein. Aufgrund des gesteigerten öffentlichen Interesses am Thema Nachhaltigkeit fliessen ESG-Kriterien inzwischen verstärkt in die Gesetzgebung ein. Somit... Weiter lesen

Handelszeitung

4. Mai 2022 • Jean François Tanda

Früher war ESG höchstens ein mögliches Reputationsproblem. Inzwischen ist es auch ein rechtliches Thema und beschäftigt die Gerichte. Höchste Zeit für Unternehmen, sich eine ESG-Strategie zurechtzulegen.

 

Am 26. Mai 2022 wird es ein Jahr her sein, dass ein Bezirksgericht in Den Haag ESG-Interessierte weltweit aus dem Häuschen brachte. Klimaaktivisten waren erfreut; kritische Stimmen rangen um Fassung. Das beweist: das Gericht in den Niederlanden hat Bahnbrechendes getan. Es hat Rechtsgeschichte geschrieben. 

Auf Klage hin von «Freunde der Erde» und anderen Klimaschutzorganisationen hatte das Haager Bezirksgericht entschieden, der Mineralölkonzern Shell müsse seine CO2-Emission schneller und deutlicher reduzieren als ursprünglich geplant.

Auch wenn Shell den Entscheid an die nächste Instanz gezogen hat – es ist ein Präzedenzfall und dürfte nicht der letzte dieser Art gewesen sein. Die Gefahr für ein Unternehmen, per Gerichtsurteil zu mehr Klimaschutz gezwungen zu werden, ist real.

Unter Druck ist auch der Fondsanbieter DWS, eine Tochter der Deutschen Bank: Sowohl in den USA als auch in Deutschland ermittelt die Börsenaufsicht wegen des Verdachts auf Greenwashing. Die DWS habe den Umfang ihres Engagements in nachhaltigen Investments beschönigt. Unternehmen können.. Weiter lesen

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10. Juni 2021 Jean François Tanda

Die Karriere von Stefan Keller als ausserordentlicher Bundesanwalt war von kurzer Dauer. Eigens für Strafermittlungen gegen Fifa-Präsident Gianni Infantino eingesetzt, gab Keller sein Mandat gut zehn Monate später zurück – gezwungenermassen. Er scheiterte an seiner missglückten Rechtskommunikation («Litigation-PR»).


Darunter wird Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verstanden, namentlich in Rechts- und Gerichtsverfahren. Zweck ist, den eigenen Rechtsstandpunkt kommunikativ zu unterstützen und noch mehr die eigene Reputation zu schützen. Denn ein juristischer Erfolg vor Gericht ist ein Pyrrhussieg, wenn zugleich der gute Ruf zugrunde geht. Entsprechend ist der «Gerichtssaal der Öffentlichkeit» mindestens so wichtig wie der Gerichtssaal im Justizpalast.


Das scheint sich auch Stefan Keller gesagt zu haben, jedenfalls hat er in seiner kurzen Amtszeit als Staatsanwalt im Fall Infantino zahlreiche Communiqués veröffentlicht und damit eigentliche Rechtskommunikation betrieben (hier eine Auswahl):
 

Der Unterschied zwischen Objektivität und Einseitigkeit


30. Juli 2020: Keller teilt mit, ein Strafverfahren gegen Infantino zu eröffnen. Infantino und Fifa sagen gleichentags, man werde.. Weiter lesen

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